Guide OAI 2022

437 Durch die Aufteilung des großen Blocks wird ein städtischer Charakter erzeugt sowie die Erschließung und die Empfangsbereiche organisiert. Maße gemäß Brandschutz Lichthöfe werden angelegt, um die für Büro und Co-Working Spaces genutzten Innenräume mit genügend Licht zu versorgen. Maximale Ausnutzung – Wirtschaftlichkeit Ausblicke und Aufenthaltsqualität im Außenbereich. Architektur als Identität. Ökologie - Ökonomie - Common Spaces Die Gemeinde Schifflange entwickelt am Standort « Op Herbett », zwischen der Autobahn A13 (collectrice du sud) und dem Gewerbegebiet Foetz, einen regionalen Handwerkerpark auf einer Fl che von insgesamt 7ha. Die Besonderheit dieser Gewerbezone besteht im Anspruch an eine innovative und nachhaltige Ausrichtung sowohl auf st dtebaulicher wie auch architektonischer Ebene. Im Gegensatz zu klassischen Gewerbegebieten, die sich durch ein verstreutes Neben- einander von verschiedenen Konstruktionen kennzeichnen, wurde ein städtebauliches Konzept entwickelt, das sich durch eine außergewöhnliche Verdichtung auszeichnet. Durch Vermeidung von Grenzabständen, eine einheitliche Außenraumgestaltung und ein archi- tektonisches Gesamtkonzept erhält der Gewerbepark einen eigenständigen und urbanen Charakter. Nachzuweisende Stellflächen werden an einem zentralen Ort zusammengefasst. Für die verdichtete Bauweise entsteht als Ausgleich eine weitläufige zusammenhängende Grünfläche entlang des künftig renaturierten Kiemelbachs. Im westlichsten Abschnitt des Handwerkerparks entsteht auf den Flächen von Staat und Gemeinde ein Gebäudekomplex, der auf einer Fläche von ca. 40.000 Quadratmetern Ateliers, Büros, Co-Working Spaces und Ausstellungsräume beherbergt. Das städtebauliche und architektonische Konzept schafft ein homogenes, dichtes und städtisches Quartier. Für die Gebäude, die im Erbpacht- oder Mietmodell errichtet werden, gilt eine Gestaltungsvor- gabe für die Fassaden und Gebäudehöhen. Robustes Tragwerk und Infrastruktur folgend dem Prinzip « Nachrüsten statt Vorrüsten » erlauben einen nutzungsspezifischen Ausbau. Die Nachhaltigkeit des Konzeptes zeigt sich durch flexible Umnutzungsmöglichkeiten, Ver- wendung von recyclingfähigen Werkstoffen sowie Rückbaufähigkeit der Grundstruktur.

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc5OTY2